Baguette
Um unnötige Zusatzstoffe in unserem Brot zu vermeiden, versuche ich mich immer wieder an selbstgemachtem Brot. Und das hier ist echt spitze geworden. Mit Weizenmehl war es innen tatsächlich so locker, wie gekauftes Baguette! Und außen schön knusprig.
Zutaten
- 250 g Weizenmehl alternativ Dinkelmehl, da wird es ein bisschen fester
- 150 ml lauwarmes Wasser
- 10 g frische Germ
- 1 TL Salz
- eine Prise Zucker
Anleitungen
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Aus der Menge kann ein großes, oder 2-3 kleine Baguettes geformt werden. Das große reicht für 3 leidenschaftliche Brotesser für eine Hauptmahlzeit. Und eigentlich braucht's dann gar nicht viel mehr als Butter und vielleicht Käse dazu.
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Das Mehl mit dem Salz in eine Schüssel geben und in der Mitte mit der Faust eine Vertiefung machen.
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Die Germ in die Vertiefung bröckeln und mit 50 ml der angegebenen Wassermenge übergießen. Dann noch eine Prise Zucker darauf streuen und mit dem Mehl vom Schüsselrand bedecken und 10 Minuten rasten lassen.
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Danach das Ganze mit einem Kochlöffel vermischen und dann langsam den Rest des lauwarmen Wassers einrühren. Es ist zwar eine sehr teigige Angelegenheit, aber trotzdem ist es am besten, jetzt mit den Händen weiter zu kneten. Falls der Teig doch zu feucht sein sollte, noch etwas Mehl dazu geben.
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Der Teig wird zu einer Kugel geformt und auf eine Arbeitsfläche (Silikonmatte/Holzbrett) gelegt. Leicht mit Mehl bestauben und dann mit einem feuchten Geschirrtuch zudecken. Den Teig nun 1 Stunde rasten lassen.
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Danach wird der Teig auf der Arbeitsfläche fünf Minuten lang durchgeknetet. Immer von außen nach innen wirken. Das lange Kneten zahlt sich echt aus, das macht das Brot dann umso lockerer.
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Danach wird der Teig zu einem Quadrat geformt und wie ein Brief eingeschlagen. Zuerst die linke obere Ecke in die Mitte falten, dann die rechte obere Ecke ebenso, nun die rechte untere Ecke und danach die linke untere Ecke.
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Der so gefaltete Teig wird wieder mit dem feuchten Tuch zugedeckt und rastet für weitere 20 Minuten.
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Danach drücken sie den "Brief-Teig" nur mit den Fingern wieder zu einem Quadrat auseinander, bemehlen darunter wieder ein wenig und falten das Ganze noch einmal sie oben. Wieder abgedeckt 20 Minuten rasten lassen.
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Und einmal geht's noch! Noch einmal zum Quadrat auseinander drücken und falten. Und auch noch einmal 20 Minuten rasten lassen. Also insgesamt 3 mal.
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Keine Sorge, das dauert immer nur ganz kurz. Die Fleißigen unter uns können dazwischen immer das Haus putzen, die Relaxten können sich inzwischen in ein Buch vertiefen.
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Auf der Arbeitsfläche wird der Teig jetzt zügig je nach Lust und Laune als ein Strang, 2 oder 3 ausgerollt. Wer glücklicher Besitzer eines Baguettebleches ist, kann den oder die Stränge nun darauf legen, dann behalten sie ihre Form. Wer kein Baguetteblech hat, kann sich mit zusammengerollten Geschirrtüchern helfen. Das Backpapier über die Geschirrtücher legen, dann bleiben diese sauber.
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Noch einmal wird der Teig mit dem feuchten Tuch abgedeckt, er rastet für weitere 15 Minuten.
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Nach fünf Minuten das Backrohr auf 240°C bei Umluft vorheizen.
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Nach der letzten Ruhezeit das Baguette 3 mal quer mit einem scharfen Messer leicht einschneiden, mit etwas Wasser bepinseln und ev. leicht mit Mehl bestauben.
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Das Baguetteblech auf einen Rost in der mittleren Schiene des Backofens stellen. Ansonsten die Geschirrtücher vom Backblech entfernen und das Backblech in den Ofen schieben.
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Die drei kleineren Baguettes habe ich 20 Minuten gebacken. Als ich ein großes gemacht habe, habe ich es 30 Minuten gebacken. Dann waren sie super durchgebacken und flaumig.