Weißer, geschälter Reis ist nicht die wertvollste Beilage, denn er hat außer einem Sättigungswert nur sehr wenig Wert als Nährstofflieferant. Die wertvollen, gesundheitsliefernden Stoffe sind nämlich in der Schale. Auch in den Reisanbaugebieten in asiatischen Ländern hat sich durch die Industrialisierung viel geändert, denn früher haben die Bewohner ihren Reis als volles Korn gegessen, also mit Schale. Als der Reis industriell geschält wurde, hatten die Menschen dann plötzlich Vitamin B1 Mangel und litten unter der Krankheit „Beri Beri“.
Meine Familie und ich sind echte Vollkornfans, bei Vollkornreis tun aber auch wir uns ein bisschen schwer. Er schmeckt uns einfach (noch) nicht.
Wenn wir weißen Reis essen, dann mischen wir ihn mit Vollkornreis. Wer es ausprobieren möchte, sollte dabei den Vollkornanteil anfangs geringer halten und jedes weitere Mal ein wenig steigern.
Einige Alternativen zum weißen Reis:
Parboiled Reis wird vor dem Schälen unter Druck mit Wasserdampf behandelt. Ungefähr 80% der Mineralstoffe und Vitamine wandern so ins Korn und bleiben trotz Schälen erhalten.
Braunreis (Naturreis) ist ein entspelzter Reis mit Silberhaut und Keimling, wichtige Nährstoffe sind hier enthalten.
Wildreis ist eine dem Reis nahe verwandte Wildgetreideart, ähnlich wertvoll wie Naturreis.
Einkorn hat viele Mineralstoffe und Aminosäuren und kann ebenso als gesunde Alternative zu weißem Reis verwendet werden.