Roggen-Dinkelweckerl mit Sauerteig

Roggen-Dinkelweckerl mit Sauerteig

Mit Sauerteig backen ist meine große Leidenschaft. Ich freue mich über alle, die ich bereits damit anstecken konnte. Normalerweise duftet es am Wochenende immer nach frisch gebackenem Brot bei uns, doch dieses Mal sind es Weckerl geworden, mit denen ihr jedem Bäcker Konkurrenz machen könnt.

Portionen 16 Stück
Autor Michi

Zutaten

für den Roggensauerteig:

  • 80 g Roggenvollkornmehl
  • 80 g Roggenmehl
  • 160 g lauwarmes Wasser
  • 32 g Sauerteig-Anstellgut das ist der Sauerteigansatz aus dem Kühlschrank

für den Hauptteig:

  • 450 g lauwarmes Wasser
  • 90 g Roggenvollkornmehl
  • 615 g Dinkelmehl, glatt alternativ: Weizenmehl
  • 24 g frische Germ
  • 24 g Karamellmalz optional
  • 18 g Salz
  • 18 g Butter alternativ: Alsan
  • 260 g reifer Sauerteig

Anleitungen

Zuerst wird der Sauerteig angesetzt:

  1. 10-12 Stunden vor dem Zubereiten des Hauptteiges wird der Sauerteig angesetzt. Ich mache das zum Beispiel um 23 Uhr, dann bereite ich am nächsten Tag um 9 Uhr in der Früh den Hauptteig zu.

  2. In ein sehr großes Glas oder einer Schüssel zuerst das lauwarme Wasser, dann die beiden Mehle und zum Schluss das Anstellgut aus dem Kühlschrank geben und mit einem Löffel gut miteinander verrühren. Das dauert nur wenige Minuten. Dann mit einem Blatt Küchenrolle abdecken und bei Raumtemperatur 10-12 Stunden reifen lassen.

Hauptteig:

  1. Alle Zutaten für den Hauptteig wie angegeben der Reihe nach in eine große Rührschüssel (Küchenmaschine) geben und ca. 2-3 Minuten langsam und 2-3 Minuten schneller rühren. Solltet ihr statt Dinkel- Weizenmehl verwenden, kann der Teig auch jeweils 4 Minuten gerührt werden. Dinkelteige rührt man generell etwas kürzer.

  2. Sobald der Teig sich gut vom Schüsselrand löst, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und bei Raumtemperatur 40 Minuten rasten lassen.

  3. Den Rest des angesetzten Sauerteiges in ein sauberes Glas geben, verschließen und für das nächste Backvergnügen innerhalb von ca. 10 Tagen im Kühlschrank aufheben.

  4. Auf die Arbeitsfläche glattes Roggenmehl sieben und den aufgegangenen Teig mit Hilfe eines Teigschabers aus der Rührschüssel heraus nehmen. Mit den Händen etwas durchkneten und dann in 16 Teile portionieren.

  5. Die einzelnen Teile rund schleifen, das heißt je eine Teigkugel formen und während die Teigkugel auf der linken Hand liegt, die Kugel kreisförmig mit der rechten Hand bewegen. Mit dem Geschirrtuch abdecken und alle Teigkugeln 10 Minuten entspannen lassen.

Jetzt geht es ans Weckerl formen:

  1. Um die Weckerl wie abgebildet zu formen, drückt ihr je eine Teigkugel oval auseinander. Die kurzen Seiten werden von links und rechts überlappend nach innen geschlagen. Dann rollt ihr die Weckerl noch ein wenig, so dass sie etwas länger werden und die Enden etwas dünner als der Rest ist.

  2. Nun ist es von Vorteil, wenn ihr ein Bäckerleinen habt. Wenn nicht, auch kein Problem, ihr könnt euch dann mit Geschirrtüchern helfen. Die Weckerl werden mit dem Schluss nach unten (das, was überlappt) auf das mit Roggenmehl bestaubte Bäckerleinen gelegt. Zwischen den Weckerln braucht ihr einen Wall, damit sie nicht ihre Form verlieren und nicht aneinander kleben bleiben. Mit einem Geschirrtuch abdecken und noch einmal 15 Minuten rasten lassen.

  3. In der Zwischenzeit den Backofen auf 230°C mit Heißluft vorheizen. Eine feuerfeste Schüssel aus Metall auf den Boden des Backofens stellen und mit aufheizen.

  4. Nach der letzten Gare (Rastzeit) die Weckerl mit dem Schluss nach oben auf 2 mit Backpapier belegte Backbleche geben, mit Wasser bepinseln und mit glattem Roggenmehl bestauben.

  5. Beide Bleche können nun mit Heißluft gleichzeitig im Backofen für 21 Minuten bei 230°C gebacken werden. Dafür aber in die Metallschüssel am Backofenboden ca. 1/8 l kaltes Wasser schütten, sobald ihr die Bleche hinein geschoben habt. Das erzeugt einen wichtigen Dampf, den man Schwaden nennt. Dieser sorgt für ein tolles Volumen und auch die Kruste.

  6. Die Weckerl auf einem Gitterrost abkühlen lassen und genießen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept Bewertung